Eigentum Verpflichtet.
Eine Kunstsammlung auf dem Prüfstand
Zeppelin Museum Friedrichshafen, 2018
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Ist das Raubkunst? Diese Frage stellt sich das Zeppelin Museum für seine eigene Sammlung. In akribischer Provenienzforschung konnten erstmals die Objektgeschichten von knapp 400 Kunstwerken und die Biografie einschlägiger Kunsthändler untersucht werden.
Die Biografien ziehen sich wie Interventionen im Raum als wiederkehrendes Konglomerat verschiedener Schichten durch die gesamte Ausstellung und werden bei einer räumlichen Netzwerk Inszenierung verdichtet. Die unterschiedliche, teils semitransparente Haptik der Materialien verdeutlicht die mehrschichtigen Vertiefungsebenen und verweist gleichzeitig auf den »Blick dahinter«.
Dieses Prinzip spiegelt sich ebenfalls in der Ausstellungsarchitektur wider. Die Kulissenwände zeigen aus der einen Perspektive eine klassische Gemäldepräsentation während sie hinter der Fassade sämtliche Rückseiten der Werke und dessen Provenienzgeschichte offenbaren.
Projekt
EIGENTUM VERPFLICHTET.
Eine Kunstsammlung auf dem PrüfstandOrt
Zeppelin Museum FriedrichshafenGröße
600 qmAuftraggeber
Zeppelin Museum FriedrichshafenPlanungszeit
Januar–Mai 2018Leistungen
Architektenleistungen LPH 1–9
Exponatpräsentation
Grafische GestaltungFotocredits
Markus Tretter, Lindau
neo.studio