Frauensache
Wie Brandenburg Preußen wurde
Theaterbau, Schloss Charlottenburg, Berlin, 2015
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600 Jahre nach dem Regierungsantritt der Hohenzollern in Berlin und Brandenburg wagt die Ausstellung »FRAUENSACHE. Wie Brandenburg Preußen wurde« einen Perspektivwechsel der Geschichte. Dabei wird deutlich, dass der Aufstieg des Hohenzollernstaates ohne Ehefrauen und Töchter der fürstlichen Herrscher nicht möglich gewesen wäre.
Das Gestaltungskonzept macht die inhaltlich anspruchsvolle Ausstellung für den Besucher auf vielerlei Ebenen intuitiv begreifbar. Die Architektur ist durch ein Wechselspiel von Formen und Farben und die daran geknüpften instinktiven Erwartungshaltungen geprägt. So werden dem Besucher in dem Themenraum »Spielräume«, in dem es sowohl um Rollenfindung als auch Rollenzwang geht, tatsächlich die Möglichkeit zur eigenen Orientierung gegeben – eine Gradwanderung zwischen Konfusion und Ordnung.
Das Farbkonzept führt anhand von Kontrasten und Verläufen durch die Sonderausstellung. Rund 30 ausdifferenzierte Farben bilden das Wesen des Leitsystems. Subtil wirken sie mit zahlreichen verblüffenden Verweisen auf die emotionale Grundhaltung der Besucher ein.
Projekt
FRAUENSACHE
Wie Brandenburg Preußen wurdeOrt
Theaterbau, Schloss Charlottenburg, BerlinGröße
1200 qmAuftraggeber
Stiftung Preußische Schlösser und GärtenPlanungszeit
Dezember 2013 – August 2015Leistungen
Architektenleistungen LPH 1–9
Exponatpräsentation
Grafische Gestaltung
MediengestaltungFotocredits
Tobias Wille, Berlin