Kunsthalle Mainz
Museumsbau
Mainz, 2008
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Die ehemalige, denkmalgeschützte Energiezentrale des Hafens aus Backstein ist als Zeichen für ihre Neuwidmung, durch einen 7° geneigten und 21 m hohen Turm aus Stahlbeton aufgewertet worden. Dieser Turm steht an der Stelle, wo ursprünglich der historische Schlot des Kesselhauses positioniert war.
Als neues Wahrzeichen für die Hafenregion, markiert das Bauwerk den Eingangsbereich der Kunsthalle. Im Altbau entstanden 800 qm Ausstellungsfläche. Die historischen Fensteröffnungen wurden im Bereich der Ausstellungsräume geschlossen und sind fassadenseitig mit grauen Stahllamellen verblendet. Im neu erbauten Turm befinden sich drei Ausstellungskabinette in den Obergeschossen. Die oberste Etage gibt den Blick über das gesamte Hafengelände frei. Im Erdgeschoss des Turmes liegt die Eingangshalle. Von hier aus können sämtliche Ausstellungsräume und das Café im ehemaligen Lokschuppen erschlossen werden. Der Turm selbst besteht aus einer wärmegedämmten Stahlbetonkonstruktion, welcher eine Fassade aus grünen, transluzenten Glaspaneelen aus Verbundsicherheitsglas vorgeblendet ist.
Durch das innenarchitektonische Konzept, das verschiedene Lichtstimmungen und Inszenierungen zulässt, verfügt die Kunsthalle über einen idealen architektonischen Rahmen für die Präsentation unterschiedlichster Ausstellungen.
Projekt
KUNSTHALLE MAINZ
MuseumsbauOrt
MainzGröße
1900 qm, davon 800 qm AusstellungsflächeAuftraggeber
Stadtwerke Mainz AGAuftragnehmer
zampkelp neo.studio
(Kelp, Neumann, Schneider)Planungszeit
Februar 2006 – Januar 2008Leistungen
Architektenleistungen LPH 1–4
Leitdetails
Künstlerische OberbauleitungFotocredits
Michael Reisch, Düsseldorf